München, 8.11.2017: Volles Haus gestern Abend im Berliner Bode-Museum: Der TV-Sender HISTORY hatte in Kooperation mit Sky zu einer exklusiven Vorpremiere eines Teils der neuen eigenproduzierten Dokumentation „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ in die Basilika und die Kuppelhalle des Museums geladen. Die Produktion von Emanuel Rotstein (Director Production von HISTORY Deutschland) widmet sich dem brisanten und hochaktuellen Thema der Kulturzerstörung und geht an Schauplätzen weltweit der Frage nach, wie die Menschen ihre kulturelle Identität erhalten können. Für HISTORY trafen die Schauspieler Hannes Jaenicke, Christian Berkel, Ulrike Folkerts, Clemens Schick, Aglaia Szyszkowitz und Esther Schweins rund um den Globus Menschen, die sich für den Erhalt von Kultur einsetzen. Zu Drehorten der Produktion zählten Jordanien, Kambodscha, die USA, Kanada, Bosnien und Herzegowina, Polen, Israel sowie Spanien.
Hannes Jaenicke, Ulrike Folkerts, Christian Berkel und Clemens Schick waren für die exklusive Premiere eigens in das zum Weltkulturerbe gehörende Bode-Museum gekommen. Nach dem Screening standen sie der Moderatorin Vivian Perkovic, die durch den Abend führte, in einer Gesprächsrunde Rede und Antwort.
„Kultur ist kein Luxus, Kultur ist eine absolute Notwendigkeit. Sie ist Voraussetzung dafür, dass Verständigung überhaupt stattfindet. Das ist die Überwindung von Barbarei. Wer sagt, Kultur ist ein Luxus, sagt gleichzeitig auch, sie ist verzichtbar. Und das ist ein schwerer Irrtum“, so Christian Berkel während des Bühnengesprächs, an dem auch Prof. Dr. Markus Hilgert, Direktor des Vorderasiatischen Museums und Vertreter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), auf dem Podium teilnahm. Die Stiftung, die eine der bedeutsamsten und universellsten Kultureinrichtungen sowie einer der größten Hüter kulturellen Erbes weltweit ist, zählte neben Sky zu den Unterstützern der HISTORY-Veranstaltung. Der Vize-Präsident der Stiftung, Prof. Dr. Günther Schauerte, hieß die rund 150 Gäste vor der beeindrucken Kulisse der Basilika des Bode-Museums willkommen.
Emanuel Rotstein: „Auch wenn die kulturellen Unterschiede heute hierzulande sehr groß sind, kann das Wissen um ein gemeinsames universelles Kulturerbe, das uns alle Menschen miteinander verbindet, helfen, eine gemeinsame Identität zu schaffen. Deshalb ist es besonders wichtig, Geschichte zu erhalten und vor allem zu verstehen, was ein zentrales Anliegen unserer Dokumentation ist“.
Dr. Andreas Weinek, Geschäftsführer von HISTORY im deutschsprachigen Raum: „Als junger Student, Anfang der 1980er-Jahre in Österreich, spürte ich erstmals so etwas wie Aufbruchsstimmung. Wir, die Zivilgesellschaft, begannen uns zu wehren, gingen auf die Straße, diskutierten nächtelang in WGs oder Kneipen. Wir protestierten für Abrüstung, Emanzipation und Umweltschutz. Und es veränderte sich was. Zum Guten. Zum Besseren. So dachten wir jedenfalls. Jetzt, über dreißig Jahre später, schlägt die Geschichte gnadenlos zurück. Wir stehen am Rande einer Klimakatastrophe ungeahnten Ausmaßes, ein verhaltensorigineller US-Präsident spielt mit dem Feuer. Neonazis marschieren durch die Straßen, und ihre Vertreter im Nadelstreif ziehen in die Parlamente ein. Nein, das hätten wir damals in unserer Aufbruchseuphorie nicht für möglich gehalten. Umso dankbarer bin ich dafür, dass wir mit HISTORY-Dokumentationen wie ‚Die Befreier‘, ‚Der elfte Tag – Die Überlebenden von München 1972‘ und nun die ‚Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte‘ ein Stück weit dazu beitragen und darüber aufklären können, dass das, was wir schon einmal angerichtet haben, nicht noch einmal und viel wuchtiger als je zuvor über uns hereinbricht.“
Zu den Gästen des Abends zählten neben zahlreichen Medienvertretern auch Sneška Quaedvlieg-Mihailović, Generalsekretärin von Europa Nostra, Gabriele Appel, National Director Germany, The Jerusalem Foundation, Lala Süßkind, Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) und Stefanie Lemke, Geschäftsführerin des Kulturforums der Sozialdemokratie und Mitglied des Vorstandes des Kulturforums. Musikalisch Untermalt wurde der Abend zudem von der Berlin Oriental Group.
HISTORY Deutschland realisierte „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ inhouse. Als Produzent, Autor und Regisseur ist Emanuel Rotstein, Director Production von HISTORY und dem Schwestersender A&E im deutschsprachigen Raum, für die neue Dokumentation verantwortlich. Als weiterer Regisseur ergänzten Raphael Lauer und als weitere Producerin Petra Thurn das HISTORY-Team. „Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte“ ist in drei Teilen ab 26. November 2017 sonntags um 21.50 Uhr als exklusive TV-Weltpremiere auf HISTORY zu sehen.
Weitere Informationen zu HISTORY sind unter www.history.de, www.facebook.com/history sowie unter www.instagram.com/history_de zu finden.
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